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Monat: Januar 2020 (Seite 1 von 3)

Unser Wohnmobil

Wir haben uns im Mai 2019, nach langer kurzer Planung, ein Chausson Welcome 85, Baujahr 2004 gebraucht gekauft.

Technische Daten:

Hersteller Chausson
Baureihe Welcome
Modell 85
Modell-/Baujahr 2004
Erstzulassung 01.03.2004
Leistung 94 KW / 128 PS
km Stand 63700 km
Umweltplakette grün
Basisfahrzeug FIAT Ducato
Motordetails 2,8 JTD
Anzahl Schlafplätze 4
Gesamtlänge 656 cm
Gesamtbreite 226 cm
Höhe 271 cm
Aufbauart Teilintegriert
techn. zul. Gesamtmasse 3400 kg
Infrastruktur Küche WC
Sitzgruppe Mittelsitzgruppe
Betten Doppelbett längs
Sitze mit Gurt 4 + einer ohne
Kraftstoff Diesel
Vorbesitzer 1

Grundlage ist ein Fiat Ducato als Trigano Wohnmobilunterbau.

Metallica

Metallica ist eine US-amerikanische MetalBand. Sie wurde 1981 in Los Angeles gegründet und ist seit 1982 in San Francisco ansässig. Sie gehört zu den erfolgreichsten Metalbands der Welt und hat bislang über 110 Millionen Alben verkauft. Allein in den USA verkaufte die Band über 62 Millionen Alben und ist damit die siebterfolgreichste Künstlergruppe des Landes Metallica wurde neunmal mit einem Grammy Award ausgezeichnet.[7]

Neben SlayerMegadeth und Anthrax zählte Metallica in den 1980er Jahren zu den „großen Vier“ des Thrash Metal und gilt als die einflussreichste Metal-Band dieses Jahrzehnts. Während der 1990er-Jahre öffnete sich Metallica neuen musikalischen Einflüssen wie Bluesrock und anderen Rockstilen, womit sie ein breiteres Publikum ansprach und zugleich ihre bisherigen Fans irritierte, bevor die Band ab 2002 wieder zu ihren musikalischen Wurzeln zurückkehrte

Im April 1981 schaltete der aus Dänemark stammende Schlagzeuger Lars Ulrich eine Anzeige in der südkalifornischen Lokalzeitung „The Recycler“, um nach Musikern für eine Band zu suchen:

„Schlagzeuger sucht andere Metalmusiker zum JammenTygers of Pan TangDiamond HeadIron Maiden

– Anzeige im „Recycler“[11]

Der Rhythmusgitarrist und Sänger James Hetfield und der Bassist Ron McGovney luden Ulrich daraufhin in ihren Proberaum ein und spielten einige Coverversionen von Judas-Priest-Liedern. Da Hetfield und McGovney Ulrich für einen schlechten Schlagzeuger hielten, trennten sich die Wege der Musiker vorerst wieder. Ulrich freundete sich derweil mit Brian Slagel an, der das Metalfanzine „Heavy Metal Revue“ herausgab und mit Metal Blade Records ein eigenes Musiklabel gegründet hatte. Dessen erste Veröffentlichung sollte der Sampler Metal Massacre mit lokalen Bands werden. Obwohl Ulrich selbst noch keine Band hatte, bat er Slagel um einen Platz auf dem Sampler. Nachdem er die Zusage erhalten hatte, nahm er wieder Kontakt zu Hetfield auf und gründete die Band.

Ulrich und Hetfield beschlossen im Folgenden, ihre erste Eigenkomposition Hit the Lights für den Sampler zu verwenden. Mit einer weiteren Anzeige suchte die Band nach einem Leadgitarristen, man wurde mit dem Jamaikaner Lloyd Grant fündig. Nach Abschluss der Aufnahmen meldete sich der Gitarrist Dave Mustaine, der schließlich an Stelle von Grant in die Band aufgenommen wurde. Aus Zeitgründen fand jedoch die Version mit Grants Solo ihren Weg auf die erste Auflage des Samplers. Für den Sampler brauchte man kurzfristig einen Bandnamen; die Vorschläge ThunderfuckHelldriverGrinderBlitzerRed VetteDeathchamber und Flying Tigers wurden verworfen.

u ihrem Namen kam die Band durch Ulrichs Freund Ron Quintana. Dieser war auf der Suche nach einem Namen für sein Fanzine und hatte Ulrich eine Liste mit möglichen Namen vorgelegt. Der darauf befindliche Name Metallica gefiel Ulrich so sehr, dass er Quintana überredete, sein Fanzine „Metal Mania“ zu nennen und so Metallica als Vorschlag für seine eigene Band übernehmen zu können. Ulrichs Bandkollegen reagierten begeistert und Hetfield entwarf das dazugehörige Bandlogo.[12] Am 14. März 1982 spielte Metallica ihr erstes Konzert in der Radio City Hall in Anaheim. Einen Monat später nahm die Band ihr erstes Demo Power Metal auf, dessen Name von der beigelegten Visitenkarte abgeleitet wurde. Der Metal Massacre-Sampler erschien am 14. Juni 1982. Wegen eines Druckfehlers wurde die Band als Mettallica angekündigt.[13] Im Juli 1982 nahm die Band ihr zweites Demo No Life ’Til Leather auf, das in der Undergroundszene der San Francisco Bay Area euphorisch aufgenommen wurde.

Im Herbst 1982 verließ McGovney die Band. Sein Nachfolger wurde Cliff Burton, der seine ehemalige Band Trauma zu Gunsten von Metallica verließ. Burton stellte jedoch die Bedingung, dass die restlichen Metallica-Mitglieder zu ihm nach San Francisco umziehen müssten. Zur gleichen Zeit gelangte das No Life ’Til Leather-Demo in die Hände des ehemaligen Börsenspekulanten Jon Zazula. Er kontaktierte die Band und verschaffte ihr Auftrittsmöglichkeiten an der Ostküste. Da die Streitigkeiten mit Dave Mustaine überhandnahmen, beschlossen Ulrich, Hetfield und Burton noch auf der Reise nach New York, Mustaine aus der Band zu werfen.

euer Leadgitarrist wurde Kirk Hammett, der zuvor bei Exodus gespielt hatte. Am 16. April 1983 fand in Dover das erste Metallica-Konzert mit Hammett statt. Die Band wohnte zu dieser Zeit in einem alten New Yorker Fabrikgebäude, in dem Anthrax ihren Proberaum hatten.

Zazula lieh sich 12.000 Dollar und finanzierte der Band Studiozeit in den Music America Studios in Rochester. Da Hetfield Zweifel an seinem Gesangstalent hatte, dachte die Band über die Verpflichtung eines festen Sängers nach. Jess Cox von den Tygers of Pan Tang war nach Meinung der Band zu alt, während Armored Saint-Sänger John Bush das Angebot ausschlug. Deshalb begann die Band die Aufnahmen zu viert und schloss diese nach 17 Tagen ab. Das Album enthält unter anderem vier von Dave Mustaine mitkomponierte Lieder, der zu dieser Zeit kein Bandmitglied mehr war. Ursprünglich sollte das Album Metal Up Your Ass heißen und das Cover einen aus einer Toilette auftauchenden Dolch zeigen. Zazulas Vertriebspartner Relativity lehnte beides ab.

Auf Burtons trotzigen Ausruf: „Well, let’s kill ’em all!“ folgte Metallicas Vorschlag, Kill ’Em All als Albumtitel zu wählen. Dieser Titel wurde von Relativity problemlos angenommen. Das Album wurde am 25. Juli 1983 veröffentlicht und verkaufte sich in den USA zunächst schleppend. Dagegen wurde Metallica in England als Band der Stunde gefeiert. Auf einer fünfwöchigen Tournee durch die USA wurde die Band Raven von Metallica als Vorgruppe unterstützt. Bis Ende 1983 hatte sich Kill ’Em All in den USA etwa 17.000 Mal verkauft.[12] Während der Konzertreisen schrieb die Band neue Lieder, die progressiver und langsamer als die des Debütalbums ausfielen. Im Vorprogramm von Venom fanden Metallicas erste Konzerte in Europa statt.

Aufgrund des günstigen Wechselkurses zwischen dem US-Dollar und der Dänischen Krone fanden die Aufnahmen zum zweiten Studioalbum Ride the Lightning in den Sweet Silence-Studios der dänischen Hauptstadt Kopenhagen statt. Aus Kostengründen fanden die Aufnahmen in der Nacht statt. Textlich entfernte sich die Band von den üblichen Metalklischees. So handelt z. B. das Lied Creeping Death vom Auszug der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei. Ride the Lightning wurde in Großbritannien mit einer Silbernen Schallplatte ausgezeichnet. Metallicas erste Headlinertour durch Europa folgte Ende 1984.

etallica wurde vom Major-Label Elektra Records unter Vertrag genommen und erhielt mit Q Prime ein professionelles Management. Ride the Lightning wurde in den USA neu veröffentlicht und erreichte ohne Radioairplay Platz 100 der US-amerikanischen Albumcharts. Anfang 1985 spielte Metallica weitere US-Touren mit W.A.S.P. und Armored Saint, bevor man an neuen Liedern arbeitete. Im August 1985 spielte die Band erstmals beim Monsters of Rock im Donington Park.[14]

Im September 1985 kehrte die Band in die Sweet Silence Studios zurück, um mit den Aufnahmen ihres dritten Albums Master of Puppets zu beginnen. Von ihrer Plattenfirma erhielten sie einen hohen Vorschuss, weswegen Metallica kurzzeitig darüber nachdachte, den durch seine Arbeiten mit Iron Maiden bekannten Martin Birch als Produzenten zu verpflichten. Man entschied sich jedoch, erneut mit Flemming Rasmussen zusammenzuarbeiten. Die Aufnahmen dauerten insgesamt drei Monate und wurden nur durch einen Auftritt beim Loreley-Festival in Deutschland unterbrochen.[12]

Master of Puppets wurde im März 1986 veröffentlicht und erreichte Platz 29 der US-Albumcharts. Bereits einen Monat später erhielt das Album eine Goldene Schallplatte.[15] Metallica ging als Vorgruppe von Ozzy Osbourne auf Tournee durch Nordamerika. Vor dem Konzert in Evansville brach sich Hetfield beim Skateboardfahren das Handgelenk. Hetfield beschränkte sich bei einigen Konzerten auf das Singen, während der Gitarrentechniker John Marshall (später Metal Church) die Rhythmusgitarre spielte.[16]

Im Herbst 1986 ging Metallica zusammen mit Anthrax auf Europatournee. Am 27. September 1986 befand sich der Tourtross auf dem Weg von Stockholm nach Kopenhagen. In der Nähe von Ljungby kam der Bus von Metallica auf der vereisten Straße ins Schleudern und überschlug sich. Dabei wurde Burton aus seiner Koje ins Freie geschleudert, bevor der Bus auf ihn stürzte.

„Ich riss den Notausgang auf und kletterte in Unterwäsche nach draußen in die eisige Kälte. […] Ein paar unserer Crewmitglieder liefen schon um den Bus herum, um abzuchecken, was genau passiert war. Ich höre Kirk [Hammett] aus dem Inneren ‚Was ist denn los?‘ rufen, und dann drehte ich mich um und sah Cliffs [Burtons] Beine unter dem Fahrzeug hervorragen.“ – James Hetfield[

Eine Autopsie ergab, dass Burtons Brustkorb eingedrückt und die Lunge zerquetscht worden war. Die anderen Businsassen kamen mit leichten Verletzungen davon. Glück im Unglück hatte Kirk Hammett, der zuvor immer in Burtons Koje geschlafen hatte. Vor der Reise nach Kopenhagen hatte die Band beschlossen, mithilfe von Spielkarten die Kojen neu zu verteilen. Burton zog das Pik-Ass und wählte Hammetts Koje am Fenster.[12] Burton wurde am 7. Oktober 1986 in Castro Valley beigesetzt.

Zwei Wochen später begann die Band mit der Suche nach einem Nachfolger. Vom Wunschkandidaten Joey Vera (Armored Saint) erhielt Metallica eine Absage. Etwa 40 Bassisten, darunter Les Claypool (Primus) und Greg Christian (Testament) spielten vor. Den Zuschlag erhielt Jason Newsted, der sich mit seiner alten Band Flotsam and Jetsam den Ruf eines exzellenten Songwriters erarbeitet hatte

Am 8. November 1986 spielte Metallica in Reseda sein erstes Konzert mit Newsted am Bass. Nach einer kurzen Tour durch Japan und Kanada holte die Band ab Januar 1987 die wegen Burtons Unfalltod ausgefallenen Konzerte in Europa nach, was auch zwei Konzerte im damals noch kommunistisch regierten Polen beinhaltete.[12] Im März 1987 brach sich Hetfield erneut das Handgelenk beim Skateboardfahren, weshalb die Band ihren Auftritt bei der Fernsehshow Saturday Night Live absagen musste. Nach Hetfields Genesung wurde in Ulrichs Garage die EP Garage Days Re-Revisited aufgenommen, die Coverversionen von Diamond Head, HolocaustKilling JokeBudgie und den Misfits enthält.

Ab Oktober 1987 begann die Band mit den Vorbereitungen für ihr viertes Studioalbum … And Justice for All. Da Flemming Rasmussen anderweitig beschäftigt war, suchte die Band nach einem neuen Produzenten. Die Zusammenarbeit mit Mike Clink, der kurz zuvor das Guns n’ Roses-Debüt Appetite for Destruction produzierte, entpuppte sich als Fehler, so dass Ulrich Rasmussen drängte, seine Produktionen schnellstmöglich durchzuziehen.[12] …And Justice for All wurde im August 1988 veröffentlicht und erreichte Platz 6 der US-amerikanischen Charts. An Halloween wurde das Album mit Platin ausgezeichnet. Kritisch betrachtet wurde …And Justice for All allerdings wegen des klinisch-kühlen Klanges und wegen des fast völlig ausgeblendeten Bassspieles von Jason Newsted.[12]

Nachdem sich die Band zuvor jahrelang gegen das Drehen eines Musikvideos sträubte, wurde dieses Mal für das Lied „One“ ein Video erstellt, das Auszüge aus Dalton Trumbos Film Johnny zieht in den Krieg enthält. MTV nahm das Video in die tägliche Rotation und die Single erreichte die Top 40 der US-Charts. Eine Nominierung Metallicas für den Grammy in der Kategorie „Best Hard Rock/Metal Performance“ blieb erfolglos, der Preis ging an Jethro Tull. Die Band reagierte mit Humor und versah einen Teil der …And-Justice-for-All-Auflage mit einem Aufkleber mit der Aufschrift „Grammy Award Losers“. Die Tour zum …And-Justice-for-All-Album umfasste insgesamt 230 Konzerte und dauerte bis Oktober 1989. Anschließend nahm sich Metallica eine Auszeit und spielte nur vereinzelt Konzerte.

Metallica – das schwarze Album (1990–1993)[

Im Februar 1990 erhielt die Band ihren ersten Grammy in der Kategorie „Best Metal Performance“ für das Lied „One“, bevor im Oktober 1990 die Aufnahmen für das fünfte Studioalbum begannen. Aus einem von Kirk Hammett geschriebenen Riff entwickelt sich das Lied „Enter Sandman“, das zum Wegweiser für das gesamte Album werden sollte. Die Band strebte einfachere Lieder an, die schneller auf den Punkt kommen sollten. Zu diesem Zwecke fragte Metallica den Kanadier Bob Rock, der zuvor mit AerosmithBon Jovi und Mötley Crüe gearbeitet hatte, ob er das neue Album mischen wolle. Letzten Endes produzierte Rock das gesamte Album. Insgesamt ein Jahr verbrachte die Band im Studio. Die gesamten Aufnahmen kosteten eine Million US-Dollar und führten bei drei Bandmitgliedern zur Ehescheidung.[17]

„Es war das schwierigste Album, das wir je gemacht haben. Irgendwann war klar, dass es verdammt gut werden würde, aber ich habe Bob [Rock] trotzdem gehasst und hinterher ein Jahr lang nicht mit ihm geredet. […] Als wir uns schließlich von den Strapazen erholt hatten, wurden wir jedoch gute Freunde.“

– Lars Ulrich

„Enter Sandman“ wurde als erste Single ausgekoppelt und erreichte Platz 9 der deutschen Singlecharts.[18] Das selbstbetitelte Album wurde am 12. August 1991 veröffentlicht und stieg auf Platz eins der US-amerikanischen Albumcharts ein. Alleine in der ersten Woche wurden nur in den USA über 650.000 Alben verkauft.[19] Durch Metallica konnte die Band neue Fanschichten außerhalb der Metalszene erschließen. Bis heute verkaufte sich das Album in den USA über 15 Millionen Mal.[15] Auch bei der Kritik wurde es insgesamt positiv aufgenommen, und die Ballade „Nothing Else Matters“ avancierte mit ihrem von Michael Kamen komponierten Orchesterarrangement zum Lieblingslied vieler Hochzeitspaare und erhielt massives Airplay in den Mainstreammedien.[12] Aus Sicht nicht weniger Metal-Fans markiert das Album allerdings aus eben diesen Gründen einen Schritt in die falsche Richtung und ist heute daher durchaus umstritten.

Im Spätsommer 1991 begann die „Wherever We May Roam“-Tournee. Zunächst spielte Metallica als Co-Headliner vor AC/DC beim „Monsters of Rock“-Festival, bevor die Band zusammen mit AC/DC und Pantera vor geschätzt 500.000 Menschen auf dem Flugplatz in Tuschino bei Moskau auftrat. Es folgte eine Hallentournee durch Nordamerika, bei der die Band ihre Bühne in der Mitte der Halle aufbauen ließ. In der Mitte der Bühne wurde der so genannte „Snake Pit“ (engl.: „Schlangengrube“) eingerichtet, in dem etwa 200 Fans die Konzerte verfolgen konnten. Die Band unterbrach die Tournee und eröffnete am 20. April 1992 das Freddie Mercury Tribute Concert im Londoner Wembley-Stadion.[12]

James Hetfield

Zusammen mit Guns N’ Roses spielte Metallica im Sommer 1992 eine Stadiontour durch Nordamerika. Beide Bands spielten zweieinhalbstündige Konzerte, wobei Guns N’ Roses darauf bestand, nach Metallica auf die Bühne zu gehen. Am 8. August 1992 spielten beide Bands im Olympiastadion von Montreal. Während des Liedes „Fade to Black“ geriet Hetfield in eine sechs Meter hohe Flammensäule und erlitt dabei Verbrennungen zweiten GradesAxl Rose sagte wegen angeblicher Halsschmerzen das Konzert von Guns N’ Roses ab und löste dadurch Ausschreitungen unter den aufgebrachten Zuschauern aus.[12] Bei den folgenden Metallica-Konzerten übernahm wegen Hetfields Verbrennungen erneut John Marshall die Rhythmus-Gitarre. Der Tourzyklus zog sich bis zum Juli 1993 hin, wodurch die vier Musiker psychisch und physisch ausgelaugt waren. Ende 1993 veröffentlichte Metallica mit Live Shit: Binge & Purge sein erstes Boxset, das u. a. drei Live-CDs und zwei Live-Videos enthielt.

Load und ReLoad (1994–1997)

Abgesehen von einer dreimonatigen Tour durch Nordamerika inklusive eines Headlinerauftritts beim Woodstock II-Festival zogen sich die Metallica-Bandmitglieder während des Jahres 1994 aus der Öffentlichkeit zurück und kümmerten sich um ihre Familien. Im Oktober begann die Band mit dem Schreiben neuer Lieder. Die Aufnahmen begannen im Mai 1995. Aufgrund der schlechten Erfahrungen während der Aufnahmen zum schwarzen Album wollte sich die Band dieses Mal keinen Stress machen und legte regelmäßig Pausen ein.[12] Auf einen Auftritt als Headliner des Monsters-of-Rock-Festivals folgte ein Metallica-Konzert am 3. September 1995 in Tuktoyaktuk, der nördlichsten Gemeinde auf dem kanadischen Festland. Zahlreiche Ölheizungen waren nötig, damit die Instrumente überhaupt funktionierten. Anlässlich des 50. Geburtstages des Motörhead-Sängers Lemmy Kilmister spielten Metallica in Los Angeles unter dem Decknamen „The Lemmys“ ein Konzert, bei dem ausschließlich Motörheadlieder gecovert wurden.[20]

Insgesamt 27 Lieder wurden aufgenommen und die Band plante die Veröffentlichung eines Doppelalbums. Stattdessen wurden die Lieder auf zwei Alben verteilt, die innerhalb von eineinhalb Jahren auf den Markt gebracht wurden. Den Anfang machte im Juni 1996 Load. Das von dem Provokationskünstler Andres Serrano entworfene Albumcover zeigt eine Mischung aus Serranos Sperma und Rinderblut, das er zwischen zwei Scheiben Plexiglas presste. Die neue musikalische Ausrichtung der Band, die Einflüsse aus Country und Blues aufzeigte, wurde von vielen Fans ebenso kontrovers diskutiert wie die Kurzhaarschnitte der Bandmitglieder.

„Für mich liegt der Metal in seiner altbekannten Form im Koma. Die Bands wiederholen sich und haben sich dadurch ihr eigenes Grab geschaufelt. Mal ehrlich: Wer braucht schon die zehnte Version ein- und desselben Albums, das beispielsweise Running Wild Jahr für Jahr neu einspielen? […] Heavy Metal ist in seiner ursprünglichen Form als rebellische, frische Untergrundbewegung sinnentleert.“

– Lars Ulrich[12]

Metallica nahm als Headliner an der Lollapalooza-Tour teil. Während dieser Tour reiste Jason Newsted in einem eigenen Bus, in dem ein mobiles Tonstudio eingebaut war. Zusammen mit dem Exodus-Schlagzeuger Tom Hunting und Devin Townsend gründete er das Projekt „IR8“ (Synonym für das englische Adjektiv irate = zornig, wütend) und nahm ein Demo auf. Insbesondere James Hetfield nahm diesen Ansatz zur Nebentätigkeit übel, während Newsted sich darauf berief, bei Metallica als Songschreiber nicht erwünscht und daher nicht ausgelastet zu sein. Bei den MTV Europe Video Music Awards 1996 spielte die Band statt „King Nothing“ ein Medley aus den Liedern „So What“ und „Last Caress“. Wegen des obszönen Textes von „So What“[21] schnitt MTV Metallicas Auftritt bei allen Wiederholungen der Sendung heraus.[22]

Im November 1997 erschien ReLoad. Das ebenfalls von Andres Serrano entworfene Albumcover enthielt dieses Mal eine Mischung aus Blut und Urin. Wie bereits Load stieg ReLoad auf Platz 1 der US-amerikanischen Charts ein. Die erste Single „The Memory Remains“ beinhaltete ebenso wie der dazugehörige Videoclip einen Gastauftritt der britischen Sängerin und Schauspielerin Marianne Faithfull. Die Tournee zum Album fiel relativ kurz aus.

Garage Inc. und S&M (1997–1999)

Ohne größere Vorbereitungen nahm die Band im Herbst 1998 elf Coverversionen von Bands und Künstlern wie z. B. Black SabbathThin LizzyMercyful FateBob Seger und Discharge auf. Zusammen mit allen bisher veröffentlichten Coverversionen kam das Album unter dem Namen Garage Inc. auf den Markt. Metallica wurde im März 1999 in den Walk of Fame in Los Angeles aufgenommen. Der damalige Bürgermeister Willie Brown proklamierte den 7. März 1999 zum „Offiziellen Metallica-Tag“.[23]

Am 21. und 22. April 1999 nahm die Band zwei Auftritte mit dem San Francisco Symphony Orchestra unter Leitung von Michael Kamen auf. Kamen, der über seine klassische Ausbildung und Erfolge als Filmkomponist hinaus über große Erfahrungen bei der Umsetzung solcher Projekte verfügte,[24] hatte die Streichinstrumente für das Lied Nothing Else Matters vom schwarzen Album arrangiert. Bereits damals versuchte Kamen die Band davon zu überzeugen, ihre Musik einmal unter Begleitung eines Sinfonieorchesters aufzuführen. Für den Auftritt komponierte die Band mit „No Leaf Clover“ und „-Human“ zwei neue Lieder.[12] Der Mitschnitt der Aufführung wurde im November 1999 unter dem Namen S&M veröffentlicht. „Nothing Else Matters“ wurde als Single veröffentlicht und erreichte Platz 2 der deutschen Singlecharts. Weitere Auftritte mit Sinfonieorchestern fanden im November des Jahres in Berlin und New York City statt.

Die Napster-Kontroverse und Newsteds Ausstieg (2000–2001)

Exklusiv für den Film Mission: Impossible II nahm Metallica das Lied „I Disappear“ auf. Nachdem die Band herausfand, dass eine Demoversion von verschiedenen Radiosendern gespielt wurde, stellte man fest, dass alle bisher veröffentlichten Titel der Band bei der Peer-to-PeerTauschbörse Napster zum freien Download zur Verfügung standen. Metallica verklagte Napster und die Universitäten von Southern CaliforniaYale und Indiana daraufhin wegen Urheberrechtsverletzung und Verletzung des Digital Millennium Copyright Act (DMCA).[25] Als Reaktion blockierten Yale und Indiana Napster auf allen Computern, woraufhin Metallica die Klagen gegen beide Universitäten zurückzog.[26]

Mit Hilfe des Online-Dienstleisters „NetPD“ wurde Napster eine 60.000 Seiten lange Liste mit 335.435 Benutzern vorgelegt, mit der Bitte, diese Benutzer zu verbannen.[27] Der Rapper Dr. Dre schloss sich Metallicas Klage an, so dass weitere 230.142 Benutzer von Napster verbannt wurden.[28]

Lars Ulrich hinter seinem Schlagzeug 2004

„Es kränkt uns zu wissen, dass unser Gut mehr wie eine Massenware und weniger als die Kunst, die es eigentlich ist, behandelt wird. Vom geschäftlichen Standpunkt aus ist es reine Piraterie, etwas zu nehmen, das einem nicht gehört. Der Austausch solcher Informationen, ob es Musik, Videos oder Fotos sind, ist nichts anderes als der Handel mit gestohlenen Waren.“

– Lars Ulrich[25]

Napster begann darauf ab März 2001, Benutzer und Metallica-Lieder durch Aktivierung von Filtern anhand von Listen mit IP-Adressen zu sperren; im Juli zog die Band darauf ihre Copyright-Klage zurück. In einem Yahoo-Chat im Jahr 2000 erklärte Ulrich, dass die Band „Napster“ ausschließlich wegen der Verbreitung ihrer Studioalben verklagt hatte. Sie wollen aber weiterhin den Tausch selbst gemachter Live-Aufnahmen, sogenannter Bootlegs, erlauben.[29]

Im Sommer 2000 ging die Band zusammen mit KornKid Rock und System of a Down auf die „Summer Sanitarium“-Tour durch Nordamerika. Am 4. Juli 2000 stürzte ein Fan während des Konzerts in Baltimore vom Oberrang des PSINet Stadium und starb. Zwei Wochen später verstarb ein anderer Fan während eines Geheimkonzerts in Hollywood.[12]

Während der „Summer Sanitarium“-Tour kapselte sich Newsted immer weiter von der Band ab. Auch zwischen Hetfield und Ulrich wuchsen die Spannungen. Auf Anraten ihres Managers beschloss die Band, den Psychologen Phil Towle zu engagieren. Bereits vor der ersten Sitzung hatte Newsted beschlossen, die Band zu verlassen. Offiziell wurde der Ausstieg damit begründet, dass Newsted seine Halswirbelsäule durch sein exzessives Headbangen ruiniert habe.[30] Die wahren Beweggründe für Newsteds Ausstieg lagen jedoch woanders.

Bereits seit 1996 arbeitete Newsted mit der Band Echobrain zusammen. Da Metallica eine längere Pause einlegen wollte, planten Echobrain, ein Album aufzunehmen. Hetfield war dagegen und stellte Newsteds Treue zur Band infrage.

„Die Band starb für mich am 27. September 2000. An diesem Tag stampfte mich James [Hetfield] in Grund und Boden. Er hatte zu der Zeit einen Haufen persönlicher Probleme und ich musste das ausbaden. […] Mein letztes Treffen mit der Band fand am 8. Januar 2001 statt. Nachdem ich meinen Ausstieg verkündet hatte, bin ich vor den anderen zusammengebrochen. Jeder im Raum weinte, die Spannung war unerträglich. Zum Schluss rief ich noch: ‚Ich möchte das nicht tun, aber ich muss, denn ich will mir selbst noch in die Augen sehen können.‘“

– Jason Newsted[12]

Ohne einen Bassisten begann die Band im April 2001 auf dem Gelände der ehemaligen Militärkaserne Presidio mit den Vorbereitungen auf ein neues Studioalbum. Dabei wurde Metallica von den Filmemachern Joe Berlinger und Bruce Sinofsky begleitet, die innerhalb von zwei Jahren über 1.000 Stunden Filmmaterial aufnahmen.[31] Durch ständige Querelen zwischen Hetfield und Ulrich kam die Band nur langsam voran. Im Juli klinkte sich Hetfield aus und unterzog sich einer Rehabilitation, um seine Alkoholsucht zu therapieren. Der Entzug dauerte bis Dezember.[32] Etwa gleichzeitig bezog die Band in San Rafael ihr „Headquarter“, ein Gebäudekomplex, in dem sich Probe- und Aufnahmeräume sowie Büros befanden.

St. Anger (2002–2005)

Robert Trujillo

Metallica begann mit Bob Rock als Bassisten die Aufnahmen für das achte Studioalbum St. Anger. Die sich bei den Bandmitgliedern aufgestaute Wut wurde in elf rohe, Hardcore-lastige Lieder kanalisiert. Auf Gitarrensoli wurde ganz verzichtet, während Ulrichs Snare wie eine Timbale klingt. Nach Abschluss der Aufnahmen begann die Suche nach einem neuen Bassisten. Es spielten unter anderem Pepper Keenan (Corrosion of Conformity), Scott Reeder (Kyuss) und Jeordie White (Marilyn Manson) vor, die Wahl fiel jedoch auf den ehemaligen Suicidal-Tendencies- und Ozzy-Osbourne-Bassisten Robert Trujillo. Jason Newsted schloss sich der kanadischen Band Voivod an und spielte 2003 in Ozzy Osbournes Band während der Ozzfest-Tournee.[33]

Anlässlich des 20-jährigen Bühnenjubiläums wurde die Band mit dem „mtvIcon“-Award geehrt. Während der einstündigen Sendung interpretierten von Metallica beeinflusste Bands wie Korn, StaindLimp Bizkit und Sum 41 sowie Snoop Dogg und Avril Lavigne Metallica-Lieder von verschiedenen Alben. Am Ende der Sendung trat Metallica zum ersten Mal mit Robert Trujillo auf und spielte ein Medley aus „Hit the Lights“, „Enter Sandman“, „Blackened“, „Creeping Death“ und „Battery“.[34] Im Mai 2003 wurde im Staatsgefängnis San Quentin das Musikvideo für das Lied „St. Anger“ gedreht.

St. Anger, veröffentlicht am 5. Juni 2003, entwickelte sich zum kontroversesten Album der Bandgeschichte. Während die einen den rohen Sound des Albums schätzten, stieß St. Anger bei vielen Altfans auf Ablehnung. Dennoch erreichte das Album in über 30 Ländern Platz eins der Albumcharts. Bei der folgenden „Madly in Anger“-Welttournee wurden mit „Frantic“ und dem Titellied jedoch in der Regel nur zwei Lieder des Albums gespielt. Kurz vor dem Auftritt beim Download-Festival musste Lars Ulrich wegen starker Bauchschmerzen, die sich allerdings als harmlos herausstellten, in ein Zürcher Krankenhaus eingeliefert werden. Metallica spielte ein verkürztes Konzert, bei dem Dave Lombardo (Slayer), Joey Jordison (Slipknot) und Ulrichs Schlagzeugtechniker Flemming Larsen aushalfen.[35]

Im Sommer 2004 standen zehn Alben von Metallica gleichzeitig in den schwedischen Albumcharts. Insgesamt nahm die Band im Jahr 2004 43 Millionen Dollar ein und war damit nach Prince und Madonna der dritterfolgreichste Act in den USA.[12] Ebenfalls 2004 wurde der Dokumentarfilm Some Kind of Monster veröffentlicht, der während der Aufnahmen zum St.-Anger-Album entstand. Im Jahre 2005 spielte Metallica lediglich zwei Konzerte als Vorgruppe der Rolling Stones in San Francisco.[36] Ein Jahr später spielte die Band ihre ersten Konzerte in Südafrika.

Death Magnetic (2006–2010)

Kirk Hammett

Nachdem Bob Rock die letzten sechs Alben der Band produzierte, gab die Band im Februar 2006 bekannt, dass das nächste Studioalbum von Rick Rubin produziert werde. Rubin hatte sich als Produzent von Künstlern wie AC/DCSlayerSystem of a Down, den Red Hot Chili Peppers und Johnny Cash einen Namen gemacht. Im Rahmen ihrer „Escape from the Studio ’06“-Tour trat die Band im Juni 2006 zum dritten Mal bei den Festivals Rock am Ring / Rock im Park sowie auf der Berliner Waldbühne auf. Dabei wurden zum zwanzigjährigen Jubiläum der Veröffentlichung des Albums Master of Puppets sämtliche darauf enthaltenen Lieder vorgetragen. In Berlin spielte Metallica zusätzlich ein unbetiteltes neues Lied.[37] Eine Zusammenstellung aller Musikvideos wurde unter dem Titel The Videos: 1989–2004 im Dezember 2006 als DVD veröffentlicht.

Metallica nahm eine Coverversion des Liedes The Ecstasy of Gold auf, das auf einem Tributalbum für den Komponisten Ennio Morricone veröffentlicht wurde. The Ecstasy of Gold stammt aus dem Italo-Western Zwei glorreiche Halunken und wird seit 1983 als Intro für jedes Konzert verwendet.[38] Die Aufnahmen für das neunte Studioalbum Death Magnetic begannen im März 2007. Im Sommer des gleichen Jahres spielte Metallica eine kurze Stadiontournee durch Europa. Die Ankündigung des Konzertes in der finnischen Hauptstadt Helsinki führte dazu, dass sich Ende Mai 2007 zehn Metallica-Alben in den finnischen Albumcharts platzierten.[39] Für den Iron-Maiden-Tributsampler Maiden Heaven nahm Metallica das Lied Remember Tomorrow auf, das für die Band eine Blaupause für Lieder wie Fade to Black oder Welcome Home (Sanitarium) war.

Am 2. September 2008, zehn Tage vor der geplanten Veröffentlichung, wurden in Frankreich irrtümlicherweise die ersten Kopien des neuen Albums verkauft. Sofort tauchte das Album in den Internettauschbörsen auf. Lars Ulrich blieb über diesen vorzeitigen Leak gelassen und bezeichnete es als einen Erfolg, dass das Album erst zehn Tage vor der Veröffentlichung im Internet auftauchte.[40] Death Magnetic stieg weltweit in 32 Ländern auf Platz eins der Albumcharts ein. In den USA schaffte Death Magnetic als fünftes Metallica-Album den direkten Sprung auf Platz eins. Zuvor teilte sich Metallica mit den BeatlesU2 und der Dave Matthews Band den Rekord mit vier Alben.[41]

Am Veröffentlichungstag wurde Death Magnetic in der Berliner Multifunktionshalle O2 World durch ein Konzert vorgestellt. Im Oktober 2008 begann die „World Magnetic“-Tour.

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Panorama des Ahoy Rotterdam während der Death-Magnetic-Tour am 30. März 2009

Am 4. April 2009 wurde Metallica in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.[42] Erstmals seit der Trennung 2001 spielte Metallica sowohl Master of Puppets als auch Enter Sandman mit dem ehemaligen Bassisten Jason Newsted. Im April 2010 gewann Metallica den Revolver Golden God Award in der Kategorie „Beste Liveband“. Im Juni 2010 ging Metallica mit SlayerMegadeth und Anthrax auf die The Big Four-Tournee. Am 29. Oktober 2010 erschien die auf dieser Tour entstandene DVD/Blu-ray The Big Four Live from Sofia, Bulgaria.

Lulu und Hardwired…to Self-Destruct (seit 2011)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anlässlich der Aufnahme von Metallica in die Rock and Roll Hall of Fame trat Metallica im Jahre 2009 unter anderem mit Lou Reed auf. Nach diesem Auftritt entstand die Idee, ein gemeinsames Album zu veröffentlichen. Am 31. Oktober 2011 wurde das Album Lulu weltweit veröffentlicht, erhielt aber überwiegend schlechte Kritiken. Aufgrund der Eurokrise gab die Band Ende 2011 bekannt, ihre Tourpläne zu ändern und verschiedene Auftritte vorzuverlegen. Bandmanager Cliff Burnstein erklärte, dass man mit einer Schwächung des Euros in den kommenden Jahren rechne und daher Konzerte geben wolle, solange sie noch möglichst profitabel seien. Daher würde Metallica 2012 und nicht wie geplant 2013 sein schwarzes Album bei verschiedenen Festivals in Europa spielen.[43]

Am 14. Dezember 2011 veröffentlichte Metallica auf digitalem Wege die EP Beyond Magnetic, auf welche vier bis dato unveröffentlichte Lieder aus den Death-Magnetic-Aufnahmen zu hören sind. Die Lieder wurden zuvor bei den vier Konzerten zum dreißigjährigen Bestehen der Band im Dezember 2011 in San Francisco erstmals live gespielt. Die Band arbeitete mit Nimród Antal an dem 3-D-Film Metallica Through the Never, welcher am 27. September 2013 veröffentlicht wurde. Für den Film wurden unter anderem die Konzerte der Band im Sommer 2012 in Mexiko und Kanada gefilmt. Jedoch erwies sich der Film aufgrund niedriger Einnahmen als Flop.[44] Metallica steuerte für den Deep Purple-Tribute-Sampler Re-Machined: A Tribute to Deep Purple’s Machine Head das Lied When a Blind Man Cries bei.

Am 8. Dezember 2013 spielte Metallica als erste Band in der Antarktis. Somit sind sie die einzige Band der Welt, die innerhalb eines Jahres auf allen Kontinenten auftrat.[45]

Am 26. Januar 2014 trat Metallica zusammen mit dem chinesischen Pianisten Lang Lang bei den Grammy Awards 2014 auf, wo sie gemeinsam das Lied One spielten.[46] Kurze Zeit später wurde bekannt, dass Metallica für ein Ronnie-James-Dio-Tribute-Sampler ein Medley einiger seiner bekannten Rainbow-Hits gemacht hatten. Es soll zirka 9 Minuten dauern und Teile der Lieder A Light In The BlackTarot WomanStargazer und Kill The King enthalten. Das Album wird This Is Your Life heißen.[47] Am 16. März 2014 trat Metallica in Bogotá auf und stellte ihr neues Lied Lords of Summer vor. Auch wurde bestätigt, dass voraussichtlich 2016 ein neues Studioalbum erscheinen werde. Bei den Terroranschlägen am 13. November 2015 in Paris starb Metallicas langjähriger Projektmanager in Frankreich, Thomas Ayad von Universal Music France, beim Massaker mit Geiselnahme im Bataclan.[48]

Die Auftritts-Gagen für Metallica liegen im einstelligen Millionenbereich. Als Zugpferd für das von der DEAG veranstaltete Zwillingsfestival Rock im Revier und Rockavaria erhielt Metallica 7,3 Mio. US-Dollar (ca. 6,6 Mio. €).[49]

Für den 18. November 2016 wurde – acht Jahre nach Death Magnetic – über die Homepage der Band die Veröffentlichung des zehnten Studioalbums mit dem Titel Hardwired…to Self-Destruct angekündigt: Es handelt sich um ein Doppelalbum mit zwölf neuen Songs, wobei am 18. August 2016 das Lied Hardwired samt Musikvideo vorab als Single ausgekoppelt wurde. Gleichzeitig wurden die Tracklist und das Albumcover bekanntgegeben. Am 12. Februar 2017 trat Metallica bei den Grammy Awards 2017 zusammen mit Lady Gaga auf. Hetfield sang mit dieser im Duett den Song Moth Into Flame vom 2016 erschienenen Album Hardwired…to Self-Destruct.[50]

Whiskey in the Jar

The Dubliners
Paty Watchorn, Brian Forlong, Rory McKeown, Gerry O’Connor
Thin Lizzy

Whiskey in the Jar (engl. für: „Whiskey im Krug“) ist ein irischesVolkslied, das unter anderem von Thin LizzyRoger WhittakerMetallicaGary MooreThe DublinersGrateful DeadThe PoguesBryan AdamsPulpSmokieRednexPaddy Goes to HolyheadSantiano und Klaus und Klaus (deutscher Titel: Rum Buddel Rum) und Valetti interpretiert wurde. Das Lied stammt vermutlich ursprünglich aus dem 17. oder 18. Jahrhundert. Der Autor ist unbekannt.

Das Lied erzählt in der Ich-Form von einem Räuber, der in den bekanntesten Versionen in den Bergen bei Cork und Kerry einen Captain namens Farrel überfällt und dabei Gold erbeutet, jedoch von einer Jenny oder Molly, zu der er eine Liebesbeziehung unterhält, verraten wird. Zuletzt versucht der nicht namentlich genannte Protagonist, seinen der Armee zugehörigen Bruder in Cork oder Killarney zu finden. In anderen Versionen spielt die Handlung in Kilkenny und den Bergen bei Killgara, oder aber der Protagonist entkommt, ohne auf Rache zu sinnen. Weitere Versionen mit verschiedenen Bergen und Antagonisten existieren.

Nach jeder Strophe wird ein Refrain gesungen, in dem der namensgebende irische Whiskey erwähnt wird. In älteren Fassungen befindet sich dieser statt in einem Krug (engl. jar) in einem Glasballon (engl. john für demijohn) oder einer Bar.

Text

As I was goin‘ over
The Cork and Kerry Mountains
I saw Captain Farrell
And his money, he was countin‘
I first produced my pistol
And then produced my rapier
I said, „Stand and deliver or the devil he may take ya“

I took all of his money
And it was a pretty penny
I took all of his money,
Yeah, and I brought it home to Molly
She swore that she loved me,
No, never would she leave me
But the devil take that woman,
Yeah, for you know she tricked me easy

Musha rain dum a doo, dum a da
Whack for my daddy, oh
Whack for my daddy, oh
There’s whiskey in the jar, oh

Being drunk and weary
I went to Molly’s chamber
Takin‘ Molly with me
But I never knew the danger
For about six or maybe seven,
Yeah, in walked Captain Farrell
I jumped up, fired my pistols
And I shot him with both barrels

Yeah, musha rain dum a doo, dum a da, ha, yeah
Whack for my daddy, oh
Whack for my daddy, oh
There’s whiskey in the jar, oh

Yeah, whiskey, yo, whiskey
Oh, oh, yeah
Oh, oh, yeah

Now some men like a fishin‘
But some men like the fowlin‘
Some men like to hear,
To hear the cannonball roarin‘
Me, I like sleepin‘,
‚Specially in my Molly’s chamber
But here I am in prison,
Here I am with a ball and chain, yeah

Musha rain dum a doo, dum a da, heh, heh
Whack for my daddy, oh
Whack for my daddy, oh
There’s whiskey in the jar, oh, yeah
Whiskey in the jar, oh

Musha rain dum a doo, dum a da
Musha rain dum a doo, dum a da, hey
Musha rain dum a doo, dum a da
Musha rain dum a doo, dum a da, yeah

Black Velvet Band

The Dubliners
Paty Watchorn, Brian Forlong, Rory McKeown, Gerry O’Connor

„The Black Velvet Band“ (Roud Nummer 2146) ist ein traditionelles Volkslied, das von Sängern aus Irland, Australien, England, Kanada und den Vereinigten Staaten gesammelt wurde und beschreibt, wie ein junger Mann betrogen und dann zum Transport nach Australien verurteilt wird das britische Empire im 19. Jahrhundert.

Der Erzähler ist Lehrling in einer Stadt (die in verschiedenen Versionen variiert) gebunden. Er verliebt sich romantisch in eine junge Frau. Sie stiehlt eine Uhr und steckt sie in seine Tasche oder in seine Hand. Der Lehrling erscheint am nächsten Tag vor Gericht und wird in Van Diemens Land (Tasmanien) zu sieben Jahren Haft verurteilt. In derr usprünglichen ist die Motivation der jungen Frau offensichtlicher – sie hat einen Seemann getroffen und möchte ihren Geliebten loswerden.

In der ursprünglichen Version findet die Aktion auf dem Ratcliffe Highway statt, einer Straße im East End von London, aber in gesammelten Versionen werden verschiedene Orte erwähnt – London, Belfast, Tralee, eine Stadt in Bedfordshire und in Dunmanway, Co. Cork. Einige ostanglische Sänger spielen in Belfast und andere in London

Text:

In a neat little town they called Belfast
Apprentice to trade I was bound
And many an hour’s sweet happiness
Have I spent in that neat little town

As sad misfortune came over me
Which caused me to stray from the land
Far away from me friends and relations
Betrayed by the black velvet band

Her eyes they shown like diamonds
I thought her the queen of the land
And her hair, it hung over her shoulder
Tied up with a black velvet band

I took a stroll down broadway
Meaning not long for to stay
When who should I meet but this pretty fair maid
Come a-traipsing along the highway

She was both fair and handsome
Her neck, it was just like a swan
And her hair, it hung over her shoulder
Tied up with a black velvet band

Her eyes they shown like diamonds
I thought her the queen of the land
And her hair, it hung over her shoulder
Tied up with a black velvet band

I took a stroll with this pretty fair maid
And a gentleman passing us by
Well, I knew she meant the doing of him
By the look in her roguish black eye

A gold watch she took from his pocket
And placed it right into my hand
And the very first thing that I said, was
Bad ‚cess to the black velvet band

Her eyes they shown like diamonds
I thought her the queen of the land
And her hair, it hung over her shoulder
Tied up with a black velvet band

Before the judge and the jury
Next morning, I had to appear
The judge, he says to me
„Young man, you’re case it is proven clear

We’ll give you seven years penal servitude
To be spent far away from the land
Far away from your friends and relations
Betrayed by the black velvet band“

Her eyes they shown like diamonds
I thought her the queen of the land
And her hair, it hung over her shoulder
Tied up with a black velvet band

So come all you jolly young fellows
A warning take by me
When you are out on the town, me lads
Beware of the pretty Colleens

They’ll feed you with strong drink, me lads
‚Til you are unable to stand
And the very first thing that you’ll know is
You’ve landed in Van Diemens Land

Her eyes they shown like diamonds
Her neck, it was just like a swan
And her hair, it hung over her shoulder
Tied up with a black velvet band

Irish Rover

Paty Watchorn, Brian Forlong, Rory McKeown, Gerry O’Connor
The Dubliners

The Wild Rover (Roud 1173) ist ein irisches Volkslied, dessen Quellen umstritten sind.

Tom Devine zufolge wurde das Lied als Abstinenzlerlied geschrieben. Es entstand nicht früher als 1829. Es erzählt die biblische Geschichte vom Verlorenen Sohn auf Irisch. Das Lied wurde im Buch „The American Songster“ gefunden, veröffentlicht in den USA von W.A. Leary im Jahr 1845, und gelangte durch die Abstinenzbewegung von Schottland nach Amerika. Eine andere in den USA gedruckte Version fand man im „Forget-Me-Not Songster“, veröffentlicht von Locke um 1850. Eine andere Entstehungsgeschichte des Liedes basiert auf der Tatsache, dass eine Sammlung von Balladen, Entstehungszeit datiert zwischen 1813 und 1838, in der Bodleian Library steht. Der Veröffentlicher, Catnach, lebte im „7-Dials“-Gebiet von Covent Garden, London. Der Band enthält „The Wild Rover“.[3] Die Greig-Duncan-Sammlung enthält nicht weniger als sechs unterschiedliche Versionen des Liedes. Es wurde von Gavin Greig zusammengestellt.

Das Lied wird oft als Trinklied und nicht als Heiligenlied angesehen. Das Lied wird von vielen Künstlern in Irish Pubs live gespielt. Es ist auch Grundlage der Hymne „No Nay Never“ des Burnleys Football Club die bei Begegnungen mit dem Lokalrivalen Blackburn gespielt wird.

Text
I’ve been a wild rover for many’s the year,
and I spent all my money on whiskey and beer.
And now I’m returning with gold in great store,
and I never will play the wild rover no more.

(Chorus):
And it’s no, nay, never! No, nay, never, no more,
will I play the wild rover. No (nay) never no more!

I went to an alehouse I used to frequent,
and I told the landlady me money was spent.
I asked her for credit, she answered me „nay,
such a custom as yours I could have any day“.

(Chorus)

I pulled from me pocket a handful of gold,
and on the round table it glittered and rolled.
She said „I have whiskeys and wines of the best,
and the words that I told you were only in jest“.

(Chorus)

I’ll have none of your whiskeys nor fine Spanish wines,
For your words show you clearly as no friend of mine.
There’s others most willing to open a door,
To a man coming home from a far distant shore.

(Chorus)

I’ll go home to me parents, confess what I’ve done,
and I’ll ask them to pardon their prodigal son.
And if they forgive me as oft times before,
I never will play the wild rover no more.

(Chorus)

Wenn das Lied live gespielt wird, wird das Publikum animiert, während der Pausen im Refrain im Rhythmus auf die Tische zu klopfen oder zu klatschen:

And it’s no, nay, never, (klapp – klapp – klapp – klapp) No nay never no more, (klapp – klapp) Will I play the wild rover (klapp) No never no more.

Ebenfalls schreien einige während der Pause „lift up your kilts“ (or skirts) im Rhythmus zum Klatschen. Mehrere Varianten existieren und entsprechen der Anzahl der Wörter bezogen auf die Häufigkeit des Klatschens. Wenn der Rhythmus zum Beispiel auf einem Hexachord basiert, ist es eine häufige Angewohnheit, im Rhythmus des Klatschens zu singen „sex on the floor“.

Text:

On the fourth of July eighteen hundred and six
We set sail from the sweet cove of Cork
We were sailing away with a cargo of bricks
For the grand city hall in New York
‚Twas a wonderful craft, she was rigged fore-and-aft
And oh, how the wild winds drove her
She’d stood several blasts, she had twenty-seven masts
And we called her the Irish Rover

We had one million bags of the best Sligo rags
We had two million barrels of stones
We had three million sides of old blind horses‘ hides
We had four million barrels of bones
We had five million hogs, had six million dogs
Seven million barrels of porter
We had eight million bales of old nanny goats‘ tails
In the hold of the Irish Rover

There was old Mickey Coote who played hard on his flute
When the ladies lined up for his set
He was tootin‘ with skill for each sparkling quadrille
Though the dancers were fluther’d and bet
With his sparse witty talk he was cock of the walk
And he rolled the dames under and over
They all knew at a glance when he took up his stance
And he sailed in the Irish Rover

There was Barney McGee from the banks of the Lee
There was Hogan from County Tyrone
There was Jimmy McGurk who was scarred stiff of work
And a man from Westmeath called Malone
There was Slugger O’Toole who was drunk as a rule
And fighting Bill Tracey from Dover
And your man Mick McCann from the banks of the Bann
Was the skipper of the Irish Rover

For a sailor it’s always a bother in life
It’s so lonesome by night and by day
‚Til he launch for the shore and this charming young whore
Who will melt all his troubles away
All the noise and the rout, swillin‘ poitín and stout
For him soon the torment’s over
Of the love of a maid, he’s never afraid
An old sot from the Irish Rover

We had sailed seven years when the measles broke out
And the ship lost its way in a fog
And that whale of the crew was reduced down to two
Just meself and the captain’s old dog
Then the ship struck a rock, oh Lord what a shock
The bulkhead was turned right over
Turned nine times around, and the poor old dog was drowned
I’m the last of the Irish Rover

Dirty Old Town

The Dubliners
Paty Watchorn, Brian Forlong, Rory McKeown, Gerry O’Connor

Das Lied Dirty Old Town (wörtlich übersetzt dreckige alte Stadt) wurde im Jahr 1949 von Ewan MacColl geschrieben und durch die Versionen der Dubliners bzw. der Pogues weltweit bekannt.

Das Lied bezieht sich auf die Stadt Salford, Lancashire, England, in der MacColl aufwuchs. Es wurde ursprünglich als Pausenfüller für einen schwierigen Szenenwechsel bei MacColls Auftritten in Landscape with Chimneys 1949 in Salford komponiert. Mit der zunehmenden Popularität der Folk-Musik wurde der Song zum Standardprogramm vieler Bands.

Das Lied besteht aus vier Strophen In der ersten Strophe besingt der Ich-Erzähler, wie er sein Mädchen beim Gaswerk trifft, erste Küsse werden an einer Fabrikmauer ausgetauscht, und Tagträume am Ufer des alten Kanals (Manchester Ship Canal) erlebt.

In der zweiten und dritten Strophe beschreibt der Erzähler seine nächtlichen Wahrnehmungen von am Mond vorbeiziehenden (Rauch-?)Wolken, herumstreifenden Katzen, einer Sirene vom Kanalhafen, dem Feuerflug einer Dampflokomotive und einem Hauch von Frühling in der staubigen Nachtluft. In der vierten prophezeit der Erzähler seinem „alten Drecknest“ den Untergang, indem seine Freunde eine scharfe Axt schmieden und die Stadt „wie einen toten Baum“ umhacken werden.

Text:

I met my love by the gas works wall
Dreamed a dream by the old canal
I kissed my girl by the factory wall
Dirty old town


Dirty old townClouds are drifting across the moon
Cats are prowling on their beat
Spring’s a girl from the streets at night
Dirty old town
Dirty old town

I heard a siren from the docks
Saw a train set the night on fire
I smelled the spring on the smoky wind
Dirty old town
Dirty old town

I’m gonna make me a big sharp axe
Shining steel tempered in the fire
I’ll chop you down like an old dead tree
Dirty old town
Dirty old town

I met my love by the gas works wall
Dreamed a dream by the old canal
I kissed my girl by the factory wall
Dirty old town
Dirty old town

Dirty old town
Dirty old town

Molly Melone

The Dubliners
The Dubliners (Live)
Paty Watchorn, Brian Forlong, Rory McKeown, Gerry O’Connor
Celtic Lassies

Molly Malone, auch bekannt unter dem Titel Cockles and Mussels („Herzmuscheln und Miesmuscheln“), ist ein bekanntes irisches Volkslied und eine inoffizielle Hymne der Stadt Dublin. Die Ballade erzählt die Geschichte einer schönen Dubliner Fischhändlerin, die in jungen Jahren an nicht näher bestimmtem Fieber stirbt.

Das Lied wurde von James Yorkston (aus Edinburgh) gegen 1883 geschrieben. Es erschien zum ersten Mal 1883 in Cambridge, Massachusetts,[1] und ein Jahr später in London (von Francis Brothers and Day, 1884, London).

Ein Denkmal, das Molly Malone zu Ehren in Dublin an der Ecke Grafton Street/Suffolk Street errichtet wurde, ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Die Statue wurde von Jean Rynhart erschaffen und 1987, passend zur 1.000-Jahr-Feier Dublins im Jahr 1988, aufgestellt. Die Darstellung wird von den Dublinern gerne scherzhaft als „Tart with the cart“ („Zuckerpuppe mit dem Karren“) oder „Dish with the fish“ („scharfe Braut mit dem Fisch“) oder „Dolly with the trolley“ („die Puppe mit der Karre“) bezeichnet. Im Zuge der Bauarbeiten der Straßenbahnlinie LuasBX befand sich das Denkmal bis Ende August 2014 in der Aufarbeitung. Anschließend wurde es vorübergehend vor der Touristeninformation (Suffolk Street) aufgestellt. Nach Fertigstellung der Straßenbahnlinie soll das Denkmal wieder nördlich seines ursprünglichen Platzes aufgestellt werden. Dies war ursprünglich für 2017 vorgesehen, doch stand die Statue im September 2019 weiterhin in der Suffolk Street.

Bekannt wurde die Ballade auch in Deutschland in der von den Dubliners gesungenen Version.

Das Lied wurde auch in der Stanley-Kubrick-Verfilmung von A Clockwork Orange verwendet: In einer der Schlüsselszenen singt ein betrunkener Landstreicher das Lied.

Text:

In Dublin’s fair city
Where the girls are so pretty
I first set my eyes on sweet Molly Malone
As she wheeled her wheelbarrow
Through the streets broad and narrow
Crying „cockles and mussels, alive, alive, oh“Alive, alive, oh


Alive, alive, oh
Crying „cockles and mussels, alive, alive, oh“

She was a fishmonger
And sure, t’was no wonder
For so were her mother and father before
And they wheeled their barrow
Through the streets broad and narrow
Crying „cockles and mussels, alive, alive, oh“

Alive, alive, oh
Alive, alive, oh
Crying „cockles and mussels, alive, alive, oh“

She died of a fever
And sure, so one could save her
And that was the end of sweet Molly Malone
Now her ghost wheels her barrow
Through the streets broad and narrow
Crying „cockles and mussels, alive, alive, oh“

Alive, alive, oh
Alive, alive, oh
Crying „cockles and mussels, alive, alive, oh“

Alive, alive, oh
Alive, alive, oh
Crying „cockles and mussels, alive, alive, oh“

Empfehlung: Crosswind Young Folk Music

Crosswind – das junge Erfolgsquartett aus Deutschland hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einer der aktivsten und meistgefragten Bands der hiesigen Folkszene entwickelt. Diesen Ruf hält Crosswind seit nunmehr acht Jahren und konnte 2018 mit der Veröffentlichung des zweiten Studioalbums erneut beweisen, dass ihnen dieser Ruf zu Recht anhaftet.

Crosswind spielt akustische, handgemachte Folkmusik. Ausgehend von der gemeinsamen Schnittmenge in der traditionellen irischen Musik, drangen in den vergangenen Jahren immer weitere musikalische Einflüsse in das Bandrepertoire mit ein. So komplementieren Klänge aus Skandinavien und aus Amerika den Bandsound sehr überzeugend. Durch viele Texte und Melodien aus eigener Feder wird dieses Bild eindrucksvoll abgerundet. Crosswind hat einen hohen Wiedererkennungswert, der von Fans wie Kritikern gleichermaßen geschätzt wird. Ergänzt wird das musikalische Können durch ein von Grund auf sympathisches, charmantes und authentisches Auftreten der vier jungen Persönlichkeiten.

Seit der Bandgründung 2012 standen die Musiker weit über zweihundert Mal zusammen auf der Bühne und sorgten ebenso oft für ausverkaufte Konzertsäle und eine begeisterte Fangemeinde. Das Vierergespann brilliert mit musikalischem Talent, ausgefeilten Arrangements sowie einer beeindruckenden Bühnenpräsenz.

Ebenfalls beeindruckt die instrumentaltechnische Versiertheit der Band. Béatrice Wissing, Sarah Thomsen und Stefan Decker, an Fiddle, Concertina und Flöten, gehören zu den besten jungen Spielern ihrer Instrumente in Deutschland. Als profilierter Gitarrist, verbindet Mario Kuzyna groovige Rhythmen mit variationsfreudigen Solo-Parts. Ein Highlight sind zweifelsohne die vielschichtig gewobenen mehrstimmigen Gesangsparts, verfügt die Band doch über gleich vier ausdrucksstarke Solo- und Backgroundstimmen. Die Musik ist druckvoll, sie ist dynamisch und mitreißend, doch wirkt sie niemals gehetzt. „Selbst in ihren aufbrausendsten Momenten strahlen die Musiker eine bezaubernde Ruhe und Gelassenheit aus“, so urteilt die Fachpresse.

Crosswind verspricht ein unvergessliches Konzerterlebnis. Mal möchte man sich in die vielschichtig gewobenen Klangdichtungen fallen lassen, mal reißt der Groove einen förmlich auf die Füße. Das Programm hat Seele, es hat Witz und Humor und nimmt den Zuhörer mit auf eine einzigartige musikalische Reise. Ein Genuss!

The Dubliners

The Dubliners waren eine der berühmtesten und einflussreichsten Bands der Irish Folk Music.

Die Band wurde 1962 im O’Donoghue’s Pub in Dublin als The Ronnie Drew Folk Group gegründet.

Mitglieder der Band waren:

Besetzungen

  • 1962–1964: Drew, Kelly, McKenna, Bourke
  • 1964–1965: Drew, McKenna, Bourke, Lynch, Sheahan
  • 1965–1974: Drew, Kelly, McKenna, Bourke, Sheahan (die „klassische“ Dubliners-Besetzung)
  • 1974–1979: Kelly, McKenna, Sheahan, McCann
  • 1979–1983: Drew, Kelly, McKenna, Sheahan
  • 1983–1988: Drew, McKenna, Sheahan, Cannon
  • 1988–1995: Drew, McKenna, Sheahan, Cannon, Campbell
  • 1996–2005: McKenna, Sheahan, Cannon, Campbell, Reilly
  • 2005–2012: McKenna, Sheahan, Cannon, Campbell, Watchorn
  • 2012: Sheahan, Cannon, Campbell, Watchorn, (O’Connor)

Die Wechsel in der Besetzung hatten unterschiedliche Gründe: Einzelne Mitglieder, wie Kelly, Drew, Lynch und McCann, verließen die Band zeitweise oder auf Dauer, um Soloprojekten nachzugehen, andere zogen sich aus dem aktiven Musikleben zurück. Ciarán Bourke erlitt 1974 während eines Auftritts in Bournemouth eine Gehirnblutung, an deren Folgen er 1988 starb. Luke Kelly starb 1984 an den Folgen eines Hirntumors. Ronnie Drew starb am 16. August 2008 in Dublin an Kehlkopfkrebs. Als letztes der Gründungsmitglieder starb am 5. April 2012 Barney McKenna („Banjo Barney“). Aufgrund seines Todes verkündete John Sheahan kurz darauf, dass die Dubliners sich nach dem Ende ihrer 50-Jahre-Jubiläumstour auflösen und ihr letztes Konzert am 31. Dezember 2012 geben werden. Sean Cannon, Eamonn Campbell, Patsy Watchorn und der Banjo-Spieler Gerry O’Connor, der die Dubliners nach dem Tod von Barney McKenna auf Tour begleitet hatte, treten seit 2013 unter dem Namen The Dublin Legends auf, da John Sheahan die Namensrechte an „The Dubliners“ besitzt.

Kurzfristige Vertretungen in der Besetzungsliste gab es zum Beispiel auch aufgrund von Krankheiten von Bandmitgliedern während der Tourneen. So wurde auf der Tour 2010 während der letzten Wochen Patsy Watchorn durch Al O’Donnell ersetzt und 2011 ab dem Auftritt in Hannover durch Chris Kavanagh. Dieser spielt Banjo, singt und wurde u. a. bekannt als Interpret von Luke Kelly-Songs, besonders auch durch seine Ähnlichkeit.

In den Jahren von etwa 1967 bis 1974 waren die Dubliners die prominenteste irische Folkgroup und trugen weltweit zur Popularität und zum Aufschwung der Irish Folk Music bei, eine Entwicklung, die später von Gruppen wie The FureysThe ChieftainsThe Pogues oder Clannad fortgesetzt wurde.

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